Die globale Arbeitslosigkeit könnte bis 2050 auf 24 Prozent oder mehr steigen
Hier die wichtigsten Aussagen der aktuellen Bertelsmann Studie im Stakkato:
- Es wird eine Beschleunigung geben: Immer mehr Menschen werden „durch Technologie“ arbeitslos, wenn die künstliche Intelligenz das Sehen erlernt – und das Lernen.
- Die Frage nach der Höhe der Arbeitslosigkeit, ja die Arbeitslosigkeit an sich wird irrelevant. Denn unsere Vorstellung von Arbeit wird sich so grundlegend ändern, dass es das heutige Konzept von Arbeitslosigkeit nicht mehr gibt.
- Anders als bei der industriellen Revolution ist hier kein Plateau der Entwicklung zu erwarten, das es den Menschen ermöglichen würde „aufzuholen“.
- Überall, wo heute noch jemand persönlich einen Kunden bedient, steht morgen ein Touch-Screen plus Sprachschnittstelle
Als Treiber hinter der rasch steigenden Arbeitslosigkeit werden insbesondere die Robotik, das Zusammenwachsen von und Synergien zwischen verschiedenen Technologien und die künstliche Intelligenz genannt, direkt gefolgt von der Problematik, dass Weiterbildung und Bildung nicht mit dem raschen technologischen Wandel Schritt halten. Als zentrale technologische Entwicklungen werden zudem insbesondere 3D-Druck in allen Produktionsfeldern sowie vernetzte Produktion („Industrie 4.0“), Digitalisierung und Vernetzung, die technologische „Verbesserung“ des Menschen und Mensch-Maschine-Schnittstellen bis zu Gehirn-Gehirn-Schnittstellen und selbst-replizierende Robotik aufgeführt. Die Antworten gehen davon aus, dass einerseits aufgrund von künstlicher Intelligenz immer mehr „einfache“ Tätigkeiten automatisiert werden, betonen aber auch, dass dies zukünftig zunehmend „white collar jobs“, also traditionelle Akademiker-Tätigkeiten erfasse, wie es heute schon etwa im Journalismus sichtbar sei.